„Unser grosses Ziel lautet jetzt Top 3!“

„Unser grosses Ziel lautet jetzt Top 3!“

KSC-Präsident Georg Stierschneider (rechts) und der Vorstand setzen alles daran, um optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Foto: Bert Bauer

Georg Stierschneider ist Mittelpunkt und Seele des KSC. Die bisherige Saisonbilanz fällt durchwegs positiv aus. Foto: KSC

 

Fünf Runden vor Schluss in der Regionalliga Ost zieht KSC-Präsident Georg Stierschneider – die Seele des Klubs – Bilanz. Er rechnet mit einem Top 3-Platz und kündigt für die neue Saison den grossen Angriff auf die Spitze an. Das Interview:

Georg, was ist noch drinnen für den KSC in den letzten fünf Spielen?

Stierschneider: „Ich gehe davon aus, dass wir da zehn Punkte holen und vielleicht noch den Top 3-Platz schaffen. Das ist meiner Ansicht nach durchaus realistisch. Ich wollte ja, dass wir am Ende der beste niederösterreichische Verein sind. Das wird allerdings schwierig, fürchte ich, wenn man sich die Tabelle anschaut.“

Wie fällt die Bilanz kurz vor dem Saisonende aus?

Stierschneider: „Wir wollten einen Cup-Platz und unter die Top 5 kommen. Der Cup-Platz ist abgesichert. Vielleicht ziehen wir wieder so einen Gegner wie im letzten Jahr Sturm Graz. Und die Top 5 erreichen wir auch. Die Bilanz ist also positiv. Wir zählen zu den Spitzenteams der Liga, obwohl wir budgetär nicht oben angesiedelt sind. Darauf kann man stolz sein.“

Ein paar Prozent fehlen

Täuscht der Eindruck – oder ist derzeit ein bisschen die Luft draussen?

Stierschneider: „Nein, das scheint tatsächlich so zu sein. Doch das ist klar, nachdem wir als Herbstmeister beschlossen haben, aus wirtschaftlichen Gründen nicht um die Lizenz für die 2. Bundesliga anzusuchen. Im Spitzensport – und da bewegen wir uns bereits in der Regionalliga – muss man sich immer die höchsten Ziele stecken. Wenn diese Ziele nicht da sind, fehlen möglicherweise die paar Prozent, die nötig sind, um vorn mitzumischen. Ich kann mich da gut in die Spieler hineinversetzen.“

Am Freitag um 19.30 Uhr gastiert Schlusslicht Mauerwerk im Sepp-Doll-Stadion. Ein Pflichtsieg für den KSC?

Stierschneider: „Ich hoffe natürlich, dass wir gewinnen. Aber eine Garantie dafür gibt es nicht. In dieser Liga kämpfen sechs bis acht Teams ums Überleben – Mauerwerk auch. Also, einfach wird das Match am Freitag sicher nicht. Obwohl wir der Favorit sind. Darüber gibt es keine Diskussionen.“

Angriff in der nächsten Saison

Die Planungen für nächste Saison laufen auf Hochtouren?

Stierschneider: „Ja. Da möchten wir auf jeden Fall voll angreifen und bis zur letzten Runde im Kampf um den Aufstieg in die 2. Liga mitmischen. Wir alle träumen davon, dass es in Krems wieder Bundesligafußball zu sehen gibt. Das haben wir verdient. Und das hat auch die Stadt verdient. Als Klubführung unternehmen wir alles, um die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Wir sind am richtigen Weg.“

Jochen Fallmann ist top

Der Vertrag mit Jochen Fallmann ist bereits verlängert worden. Wie wichtig ist der Trainer für die Ziele des KSC?

Stierschneider: „Sehr wichtig. Jochen Fallmann zählt zu den absoluten Top-Trainern. Ich bin froh, dass wir ihn haben. Er gibt alles und leistet wirklich eine tolle Arbeit. Wir sind mit ihm sehr zufrieden. Deshalb haben wir auch alles daran gesetzt, um den Vertrag mit ihm so rasch wie möglich zu verlängern.“

Danke fürs Interview!

Christian Russegger