Verlässt den KSC am Saisonende: Florian Sittsam. Foto: Bert Bauer
Neben Florian Bauer verlässt mit Florian Sittsam eine weitere Stütze in der Defensive den Kremser SC. Der gebürtige Steirer blickt aber mit einem guten Gefühl auf seine Zeit in der Wachau zurück. Das Interview:
Florian, ist es ein Abschied mit Wehmut?
Sittsam: Klar. Aber es ist eine gemeinsame Entscheidung gewesen. Der Verein hat mir seine Vorstellungen mitgeteilt. Das ist für mich in Ordnung. Ich wohne mit meiner Familie in Wien und arbeite auch in der Bundeshauptstadt. Ich will in Zukunft mehr Zeit mit meiner Frau und unserem kleinen Sohn verbringen.
Wie fällt dein Fazit aus?
Sittsam: Absolut positiv. Ich habe die Zeit in Krems wirklich extrem genossen. Das waren schöne und erfolgreiche Jahre. Das Cupspiel letzten Sommer gegen Sturm Graz ist ein Highlight in meiner Karriere gewesen. Dieses grandiose Match im vollen Kremser Stadion werde ich niemals vergessen. Ich habe ja Beziehungen zu Sturm. Mein Vater arbeitet dort als Koordinator. Es war ein ganz besonderes Erlebnis für mich und unsere Familie.
Die Frühjahrsbilanz wird dich vermutlich nicht zufrieden stellen, oder?
Sittsam: Nein. Wir haben uns das alle anders vorgestellt. Leider muss man zur Kenntnis nehmen, dass die Qualität nicht ganz gereicht hat, um an der Spitze mitzuspielen. Wir haben ein bisschen den Fokus verloren – und Teams wie Donaufeld, Marchfeld, Neusiedl oder die Young Violets haben im Gegensatz zu uns ein gutes Frühjahr gespielt. Wir haben relativ konstant punkten können, aber nicht die nötigen Siege geschafft. So ehrlich muss man sein.
Was planst du in der Zukunft?
Sittsam: Ich möchte auch hauptberuflich im Fußballgeschäft bleiben. Ich habe – gemeinsam mit unserem Trainer Jochen Fallmann übrigens – den Bundesliga-Campus absolviert. Ich kann einiges abdecken, auch Marketing und Social Media. Also, wenn der Kremser SC früher oder später in der zweiten Bundesliga einen professionellen Klubmanager braucht, bin ich zu allem bereit…
Vielen dank Florian und weiter alles Gute!
Christian Russegger