Es war ein schwarzer Fußball-Dienstag: Der Kremser SC unterliegt TWL Elektra im Nachholspiel vor eigenem Publikum mit 1:4 und verliert im Ostliga-Titelkampf an Boden!
Alles war angerichtet an diesem fast frühsommerlichen Abend. Die Bedingungen hätten besser nicht sein können. Der KSC wollte mit einem Sieg an der Tabellenspitze dranbleiben – und startete auch perfekt ins Match.
Schon nach drei Minuten das 1:0 durch Leo Vielgut. Da war er wieder, der Feelgood-Faktor. Doch dann sank die Stimmung im Sepp-Doll-Stadion auf den Nullpunkt.
Fischer erzielte bereits in der 8. Minute den Ausgleich – und legte 17 Minuten später mit dem 2:1 für Elektra nach.
Kurz vor der Pause erhöhte Aminpur auf 3:1. Eine unglückliche Situation, die auch auf die Kremser Moral drückte.
KSC-Trainer Jochen Fallmann reagierte und brachte nach Seitenwechsel mit Simon Temper und Michael Ambichl frische Kräfte. Das war notwendig, weil seine Elf in den ersten 45 Minuten kaum Zugriff hatte. Das Zentrum war praktisch verwaist.
Der KSC erhöhte den Druck, aber das Tor machten die Wiener. Manuel Gager, Sohn von Elektra-Coach Herbert Gager, sorgte mit dem 4:1 für den Endstand.
Nur gut, dass bereits am Samstag das nächste Match ansteht. Da tritt der KSC in Wien bei Aufsteiger Union Mauer an. Wiedergutmachung ist angesagt!
Christian Russegger
Unzufrieden: Chefcoach Jochen Fallmann (Mitte), Kotrainer Manuel Frank (links) und Sportchef Michael Ettenauer (rechts). Foto: Bert Bauer
KREMSER SC – TWL ELEKTRA 1:4 (1:3).
Torfolge: 1:0 (3.) Vielgut, 1:1 (8.) Fischer, 1:2 (25.) Fischer, 1:3 (45+2.) Aminpur, 1:4 (75.) Gager.
Gelbe Karten: Eggenfellner (32. Unsportlichkeit), Koglbauer (34. Foul), Pemmer (44. Foul); Sipka (49. Foul).
Kremser SC: Riegler; Alexiev, Pemmer, Eggenfellner, Martic (68. Horak), Vielgut, Messing, Starkl (79. Halmer), Koglbauer (HZ. Temper), Sittsam (HZ. Ambichl), Gökcek (79. Pihringer).
TWL Elektra: Sarcevic; Ochrana, Aminpur (90. Neumann), Drljepan, Paric, Kokollari, Fischer (80. Stifter), Grgic (90. Adogun), Sipka (80. Ohira), Gager (84. Stojak), Francesevic.
500 Zuschauer, Schiedsrichter: Faruk Sevik.