Die KSC-Spieler bedanken sich nach dem 1:1 bei den mitgereisten Fans. Foto: Russegger
Die „Jungs vom Hügel“ sorgen auch in Oberwart für Stimmung. Foto: Russegger
Der Kremser SC erkämpft in Oberwart einen Punkt. Im Titelrennen der Ostliga bleibt nach dem gerechten 1:1 im Burgenland alles offen. Beim KSC gibt es Licht und Schatten.
Überstrahlt wird das Match vom Comeback von Michael Ambichl. Nachher freuten sich alle mit ihm.
Die Freude über den Punktgewinn hält sich hingegen in Grenzen. KSC-Trainer Jochen Fallmann sieht es realistisch: „Oberwart ist nach dem schwachen Frühjahrsstart total verunsichert. Das hat man gespürt. Leider haben wir das nicht ausnützen können. Im Herbst wäre ich hier mit einem 1:1 durchaus zufrieden gewesen. Jetzt nicht. Da hätten wir mehr daraus machen müssen. Aber wir haben nicht unsere beste Leistung gezeigt.“
Alles in allem ist das 1:1 leistungsgerecht. Oberwart geht kurz nach der Pause durch Lukas Ried in Führung. Der Kremser SC lässt sich dadurch allerdings nicht verunsichern und gibt die entsprechende Antwort. Eine Minute nach dem 1:0 der Gastgeber erzielt Simon Temper den Ausgleich. Fallmann: „Das ist die richtige Reaktion gewesen. Dennoch hat in unserem Spiel die Konstanz gefehlt.“
Das Match ist eher zerfahren. Oberwart ist als Aufstiegsanwärter in die Frühjahrssaison gegangen. Das Stadion präsentiert sich schon bundesligareif, im Gegensatz zur Mannschaft. Die Oberwarter stecken in der Krise und stehen beim Duell gegen den KSC für eine Heimelf extrem tief. Beide Teams versuchen es mit langen Pässen. Viel kommt dabei nicht heraus. Es ist ein intensives, kampfbetontes Spiel. Nicht mehr und nicht weniger.
Der Kremser SC nimmt einen wichtigen Punkt mit. Nächsten Freitag gastieren die Young Violets in der Wachau. Ein echtes Gipfeltreffen – auf das sich alle freuen!
Christian Russegger
SV KLÖCHER BAU OBERWART – KREMSER SC 1:1 (0:0).
Torfolge: 1:0 (48.) Ried, 1:1 (50.) Temper.
Gelbe Karten: Plassnegger (34. Kritik), Huber (45. Foul), Pfeifer (65. Foul); Messing (63. Foul).
SV Klöcher Bau Oberwart: Stadler; Schutti (90+5. Schwarz), Woth, Sperl, Huber, Radostits, Pfeifer, Ried, Lemmerer (75. Usakov), Wessely, Zapfel (89. Kedl).
SG Kremser SC: Riegler; Eggenfellner, Temper, Messing, Gökcek, Vielgut (81. Ambichl), Horak (61. Alexiev), Martic, Koglbauer, Halmer (61. Starkl), Sittsam.
350 Zuschauer, Schiedsrichter: Cagri Demir.